denkwerk war kürzlich Gastgeber der Service Design Drinks – einer Veranstaltungsreihe rund um das Thema Service Design, die unter der Leitung der KISD (Köln International School of Design) in Köln stattfindet. Wir haben uns sehr gefreut, in diesem Rahmen unsere neue Eventlocation einzuweihen und dabei einen Einblick in unsere Arbeit als Designer:innen geben zu können.
Auf unseren Vortrag „AI Thinking – The role of designers in AI Innovation“ folgte eine lebhafte Diskussion und Fragerunde mit dem Publikum. Es wurde deutlich, welchen Unterschied es macht, für oder mit KI zu designen und dass wir als (Service) Designer:innen eine besondere Rolle in der Vermittlung zwischen Technik und Mensch haben.
Wenn wir über Design und künstliche Intelligenz sprechen, unterscheiden wir zwischen Design mit KI, also der Integration KI-gesteuerter Tools im Designprozess, und Design für KI, also der Nutzung von KI als technische Lösung.
Die Integration von künstlicher Intelligenz in den Designprozess ist bereits eine gängige Praxis. Tools wie ChatGPT, Midjourney und Uizard werden in verschiedenen Phasen des Designprozesses eingesetzt, um die Kreativität zu steigern und Arbeitsabläufe zu optimieren, z. B. bei der Recherche, der Ideenfindung oder der Visualisierung.
Ein tiefes Verständnis des Kontexts und des Designs ist hierbei entscheidend, um sinnvolle Anweisungen für KI-Aufgaben zu geben. Die Qualität der Ergebnisse hängt stark von den Designer:innen und ihrer Fähigkeit ab, Anforderungen klar zu formulieren. KI kann eine wertvolle Unterstützung im Designprozess bieten, menschliches Urteilsvermögen bleibt jedoch unverzichtbar.
Bei der Entwicklung von KI-basierten Innovationen ist es besonders wichtig sicherzustellen, dass KI-Lösungen einen menschzentrierten Ansatz verfolgen und echte Bedürfnisse adressieren. Das zu lösende Problem muss erst klar definiert sein, um fundierte Entscheidungen über den Einsatz von KI treffen zu können. KI nur um der KI wegen darf keine Option sein.
Neben der Aufgabe, Ideen greifbar zu machen, um diese frühzeitig testen und bewerten zu können, sind Designer:innen im Entwicklungsprozess in interdisziplinären Teams die Schnittstelle zwischen verschiedenen Disziplinen. Als Impulsgeber:innen müssen sie einerseits selbst ein besseres Verständnis für die Grenzen und Funktionsweisen von KI entwickeln und andererseits die Kluft zwischen Technologie und menschzentrierter Sichtweise überbrücken.
Wie genau wir diese Erkenntnisse bereits denkwerk intern in unserem „AI Thinking Framework“ umsetzen und an welchen KI-Projekten wir aktuell arbeiten, erfahrt ihr demnächst hier. So viel sei schon mal verraten: Team-Kollaboration und Accessibility spielen eine große Rolle.