Die Digital Experience Platform, kurz DXP, ist derzeit als nächste Evolutionsstufe des Content-Managements in aller Munde: Als allumfassende Lösung für alle Content-, CRM- und eCommerce-Kanäle kann sie die Lösung für die Homogenisierung der Digitalisierung im Unternehmen darstellen. Im letzten LinkedIn Live Event sprachen Kaan Karaca, Executive Director Of Technology bei denkwerk und Tushar Marwaha, Commercial Director des DXP-Systems Ibexa über die Voraussetzungen für den nächsten Schritt in der Digitalisierung in Unternehmen:
Bei einer Digital Experience Plattform handelt es sich um ein System, das die verschiedenen digitalen Segmente eines Unternehmens unter einer Haube vereinen kann. Neben dem klassischen Content-Management-System (CMS) können hier weitere Komponenten wie Shop-Systeme, Social-Media-Kanäle oder das Customer Relationship Management (CRM) zusammengefasst werden, um ein einheitliches Erlebnis zu schaffen – sowohl auf Kunden- als auch auf Mitarbeiterseite. Auch die Säulen B2B und B2C können im Rahmen der Umsetzung eines solchen Systems zusammengeführt werden.
Das ist auch dringend notwendig, wie Kaan Karaca betont: B2B-Kunden sind in einem anderen Kontext – etwa privat – natürlich auch B2C-Kunden, etwa bei den bekannten Webshops. Diese haben in Sachen Customer Journey aktuell oft deutliche Vorteile gegenüber dem B2B-Markt, wo noch sehr häufig mit althergebrachten Methoden gearbeitet wird. In vielen Unternehmen wird das noch sehr konservativ gehandhabt. Gleichzeitig gibt es in vielen Unternehmen „Silo-Strukturen“, in denen die Bereiche wenig miteinander zusammenarbeiten.
Tushar Marwaha ergänzt, dass Verkäufe oft noch über direkten Kundenkontakt erfolgen und Bestellungen nicht selten noch über klassische Kommunikationswege wie das Fax abgewickelt werden. Eine DXP wie die von Ibexa, die sich auf den B2B-Bereich konzentriert, kann hier die Lösung sein, um die Digitalisierung im Unternehmen voranzutreiben. Eine DXP vereint bereits vorhandene und neue Systeme. Dadurch verbessert sie nicht nur die Abläufe im Unternehmen durch eine effizientere Bedienung der digitalen Tools und eine einheitliche Customer Journey. Sondern sie treibt in letzter Instanz auch die Umsätze und kann unnötige Kosten vermeiden.
Eine einheitliche Customer Experience im B2B- und B2C-Bereich ist laut Karaca und Marwaha zudem notwendig, um moderne Entscheider – Stichwort Millenials – anzusprechen: Eine einheitliche Oberfläche samt einer zentralen Schnittstelle für andere Kanäle wie Social Media und eine möglichst kundenfreundliche Bedienung sind hier die Ziele, oder, wie Marhawa betont: „Es geht bei B2B letztlich nicht um einen Turnschuh, sondern um hunderte, aber der Kunde will das gleiche Erlebnis wie bei B2C haben.“
Ein DXP-System kann zum Beispiel, je nach Ausrichtung des Unternehmens, erkennen, ob sich gerade ein B2B- oder B2C-Kunde einloggt – und entsprechende Ausgaben erzeugen. Zudem erlaubt es, die Datenquellen medial auszuspielen, etwa als Shopping-Angebot in einem Content-Driven-DXP oder als Social-Media-Post.
Neben Ibexa gibt es natürlich eine Reihe von DXP-Systemen, die wir bei denkwerk je nach Branche und Zielvorstellung mit und für unsere Kunden aussuchen. Wir nehmen Bestandsaufnahme der bereits vorhandenen Digitalisierungslösungen vor, fragen Wünsche und Ziele unserer Kunden ab, um am Ende eine maßgeschneiderte Lösung herauszusuchen.
Dabei ist es durchaus möglich, vorhandene Systeme und Lösungen in ein DXP-System einzubinden: Die Einbindung eines DXP muss daher nicht in einem „Big Bang“ erfolgen, wie Kaan Karaca betont: Vielmehr kann das DXP-System nach und nach in bestehende Strukturen integriert werden und diese ergänzen. Daraus entsteht letztlich ein maßgeschneidertes System für Unternehmen, das alle vorhandenen und neuen Kanäle und Systeme in sich vereint – und ihr Unternehmen fit für die Zukunft macht.
Übrigens: Wenn Sie sich weiter für das Thema DXP interessieren, finden Sie unser Whitepaper hier im Blog: