Business Design

Innovationen gestalten, die sich lohnen

Innovationen mit Business Design gestalten - denkwerk
Lohnende Innovation mit Business Design und Arbeit zusammen - denkwerk

„Innovation“ ist in aller Munde. Das Buzzword fehlt aktuell in kaum einer Unternehmenspräsentation, Jobbeschreibung oder Projektdefinition. 96% der Executives* haben „Innovation“ als ihre aktuelle strategische Priorität definiert. Das mag ganz toll und zukunftsorientiert klingen und dem Unternehmen das richtige Image geben, aber in Wahrheit ist „Innovation“ nicht mehr als eine Worthülse. Das Wort wird größtenteils sehr generisch und ohne klaren Durchführungsplan priorisiert, so dass nur 6% der Executives* mit ihrer Innovation Performance tatsächlich zufrieden sind.

Das ist nicht verwunderlich, denn am Ende scheitern 95% der gelaunchten Produktinnovationen** – und diese Statistik vernachlässigt noch die Dunkelziffer an innovativen Ideen, die irgendwo in der Schublade liegen und die es erst gar nicht auf den Markt geschafft haben.

Warum performen Innovationen so schlecht?

Der Kern des Problems liegt bereits im Entwicklungsprozess: 82% der Unternehmen*** gehen die Innovationsentwicklung prozessual genauso an wie z. B. Bemühungen zu inkrementeller Performancesteigerung und verpassen dadurch kritische Wachstumschancen. Dadurch dauern die Entwicklungsprozesse zu lange, finale Entscheidungen für Ideen werden nicht getroffen und es herrscht grundsätzlich eine risiko-averse Kultur in der Ideenentwicklungsphase.

Um den Innovationsprozess zu beschleunigen und schnellere Entscheidungen für oder gegen Innovationsideen zu ermöglichen, hat man sich in den letzten Jahren besonders auf Design-Thinking-Methoden konzentriert. Dabei werden tatsächliche menschliche Bedürfnisse fokussiert und eine Validierung von Ideen in reelle Anwendungsszenarien durchgeführt. Obwohl so Innovationen entstehen, die einer vorhandenen Marktnachfrage entsprechen, haben wir die Erfahrung gemacht, dass dies noch nicht ausreicht. Selbst wenn man Nutzerbedürfnisse löst und ein Kundeninteresse besteht, ist die angedachte Innovation nicht gleich auch ein wirtschaftlich sinnvolles Produkt.

Viele der Innovationsideen landen dann dennoch in der Schublade. Der Grund: Im Innovationsprozess wurden Fragen nach wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens oder benötigten Ressourcen für den Entwicklungsprozess nicht berücksichtigt und so gestaltet sich die firmeninternen Budgetverhandlungen für die Projektrealisierung schwierig.

Der Sweet Spot für Innovationen liegt in der Schnittmenge zwischen Begehrlichkeit (die Menschen müssen es wollen), technischer Machbarkeit (es muss umsetzbar sein) und wirtschaftlicher Rentabilität (es muss profitabel und nachhaltig sein). Fehlt eine Komponente oder ist sie unterrepräsentiert, wird die Innovation riskanter, teurer und ihr nachhaltiger Erfolg unwahrscheinlicher.

Business Design – das Beste aus zwei Welten

Um den Sweet Spot der Innovation zu erreichen, haben wir Business Design zum Kern unseres Innovationsdesign-Prozesses gemacht. Was nicht bedeutet, dass die kreative Innovationsentwicklung an den Rand gedrängt wird. Es ist vielmehr so, dass wir bei denkwerk ein neues Verständnis von Innovationsdesign fördern – mit der Verbindung von Business und Design.

Der entscheidende und auch differenzierende Punkt: Unsere Business-Design-Teams bestehen zu gleichen Teilen aus Service- und Produktdesignern sowie Business-Strategen und Tech-Experten. Die interdisziplinäre und enge Zusammenarbeit mit einem gemeinsamen Verständnis als Team ermöglicht einen nahtlosen Wissenstransfer sowie produktiven Ideen- und Gedankenaustausch. Die enge Kollaboration zwischen Business und Design sowie auch den Experten der Unternehmen erhöht die Chance auf wegweisende, realisierbare und nachhaltige Innovationen.

Unser Innovationsdesign-Prozess ist klassisch in drei Phasen unterteilt: Research, Design und Validierung. Grundsätzlich setzt der Prozess auf den Prinzipien des Design Thinking – wie interdisziplinäre Kollaboration und klarer Fokus auf die Bedürfnisse des Menschen – auf, um die Begehrlichkeit zu gewährleisten. Zeitgleich wird der Prozess durch Business-Design-Methoden ergänzt, um die Rentabilität sicherzustellen.

In der Research-Phase werden relevante Nutzerbedürfnisse analysiert und Jobs-to-be-done für die Innovationsentwicklung definiert. Außerdem werden die Wettbewerbs- und Marktsituation mit Blick auf potenzielle Marktgröße, bestehende Geschäftsmodelle und zukunftsbestimmende Trends durchleuchtet.

In der Designphase wird in Workshops und enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen ein zur Zielgruppe und Situation passendes Produkt (oder Service) durchdacht und ausgestaltet und gleichzeitig ein potenzielles Geschäftsmodell dafür entwickelt. Hier setzen wir eine Business Model Challenger Canvas ein, die uns erlaubt, das Geschäftsmodell im Workshop-Format gemeinsam mit allen Experten zu entwickeln, zu hinterfragen und an die Ideenentwicklung flexibel anzupassen.

Nach dem Bau eines Prototyps folgt dann der wichtige letzte Schritt im Innovationsprozess: die Validierungsphase. In Nutzertests oder Beta-Märkten wird das Produkt oder der Service auf seine Funktion, Attraktivität für die Zielgruppe und Validität des Geschäftsmodells getestet. Nach dem Test können sowohl das Geschäftsmodell als auch das Produkt-/Servicedesign an die „reale Welt“ angepasst werden und sich von theoretischen Annahmen lösen. Dies ermöglicht im Anschluss auch die Berechnung eines realistischeren und belegbaren Business Case für Investoren bzw. interne Budgetanträge.

Wie Business Design @denkwerk zu besserer Innovation Performance verhilft

Der Kernfokus unseres Innovationsdesign-Prozesses liegt vor allem im Zusammenbringen von Expertisen: digitale Wirtschaftsexpertisen, Unternehmensexpertisen und Kundenexpertisen. Die gezielte Synchronisierung unserer digitalen und kundenzentrierten Fachkenntnisse und der Erfahrung und des Wissens unserer Kunden über die Feinheiten ihrer Branche und das Innenleben ihres Unternehmens ermöglicht es uns, enorme Wissenssynergien zu schaffen. So können wir helfen, Unternehmen von innen heraus zu transformieren und zukunftssicher zu gestalten.

Zudem erreichen wir durch die synchrone Bearbeitung unterschiedlicher Aspekte einer Innovationsidee in einem dedizierten Team schnell handfeste Ergebnisse. Und dies nicht nur bezogen auf die Produktidee und das Design, sondern auch marktwirtschaftliche Aspekte – wie z. B. ein relevantes Business Model – werden in einem Zug mit abgedeckt. Konkretes Beispiel: das Innovationsprogramm „Chef deiner eigenen Idee“. Gemeinsam mit unserem Kunden RheinEnergie haben wir hier innerhalb von zwei Wochen aus einer groben Idee einen soliden Prototyp mit allen relevanten Features und zusätzlich einen klaren Business Case entwickelt. Dies ermöglichte dem Kunden, die Idee überzeugend und anschaulich vor dem firmeneigenen Innovationskomitee zu präsentieren, um neue finanzielle Mittel für die Umsetzung zu gewinnen.

Schlussendlich erlauben uns die vorgesehenen Test-and-Optimize-Zyklen des Innovationsdesign-Prozesses eine kontinuierliche Optimierung der Innovationsidee und eine Anpassung an die sich ständig ändernden Marktbedingungen.

Wir verändern den Prozess der Innovationsentwicklung in Unternehmen und schaffen so die ersten Hürden des Scheiterns für neue Innovationen im Markt ab. Es geht nicht um inkrementelle Performance-Optimierung, sondern um revolutionäre Ideen, die schnell umgesetzt und in realen Marktsituationen getestet werden können. Nur so erreichen wir schnelle Entscheidungszyklen und erfolgreiche innovative Produkte und Services.

Lasst uns Wissenssynergien nutzen und gemeinsam in transformativen Prozessen Innovationen entwickeln!

Den Prozess der Innovationsentwicklung in Unternehmen verändern und so erste Hürden des Scheiterns für neue Innovationen im Markt abschaffen – mit denkwerk.

Sie beschäftigen sich gerade mit neuem, digitalen Geschäftspotential, haben schon eine Idee, die prototypisiert und wirtschaftlich durchdacht werden muss, oder wollen ein vorhandenes digitales Produkt dringend einmal optimieren? Erfahren Sie mehr über unser denkwerk_x Innovationsdesign-Programm und treten Sie mit uns in Kontakt:
denkwerk.com/denkwerk_x

Quellen:
*) Mckinsey Global Innovation Survey (2010)
**) Christensen (2011)
***) Accenture Innovation Study (2015)