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mosparo, der moderne Open-Source-Spam-Schutz

Bot-Erkennung und Filtern mit mosparo

Allerdings besitzt mosparo zwei praktische Funktionen, um Bots, also automatisierte Spam-Postings, zu erkennen: Zum einen gibt es ein Honeypot-Feld, das für menschliche User nicht sichtbar ist, für Bots hingegen schon: Wird es ausgefüllt, ist klar: Hier war ein Automatismus am Werk und die Anfrage ist mit hoher Sicherheit Spam. Zum anderen prüft mosparo aber auch die Zeit, die User für das Ausfüllen des Formulars benötigen: Wird das Formular zu schnell ausgefüllt und abgeschickt, spricht auch hier viel für einen Spam-Eintrag.

Praktisch an mosparo ist laut Sascha zudem, dass das Tool mit einem sogenannten Ruleset arbeitet: Dabei handelt es sich um eine JSON-Datei, die die vom Betreiber des Servers erstellten Spam-Regeln enthält. Dieses Ruleset ist nicht nur übertragbar, sondern kann sogar per URL von einem anderen Server übernommen werden – ideal, um etwa eine zentrale Antispam-Datei auf denkwerk Servern anzubieten.

Unser Fazit

Natürlich ist auch mosparo nicht frei von Kritik: Die Erkennungsqualität der Software steht und fällt mit der Qualität des Rulesets. Sascha nannte hier ein Beispiel, in dem eine Nutzerin immer wieder gefiltert wurde, weil ein Bestandteil ihres Namens als Spam gewertet wurde. Dementsprechend muss das Ruleset im Zweifel nach und nach an die tatsächlichen Bedürfnisse einer Website oder eines Online-Dienstes angepasst werden.

Umgekehrt können auch „lästige“ Kontaktformular-Anfragen, die kein klassischer Spam sind – etwa Kontaktaufnahmen durch Influencer – auf diese Weise sehr einfach gefiltert werden. Rulesets müssen allerdings noch selbst definiert werden, einen vorgefertigte Listen für den deutschen Sprachraum gibt es bei mosparo (noch) nicht: „Deutschsprachige Spam-Words müssen derzeit leider noch händisch zusammengesucht und eingepflegt werden“, so Sascha.

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