Stanley Black & Decker ist der weltweit größte Lieferant von Handwerkzeugen, Elektrowerkzeugen und dem dazugehörigen Zubehör. Mit etwa 52.000 Mitarbeitern in über 175 Ländern erzielte er 2014 einen Gesamtumsatz von über 11 Milliarden Dollar. In Deutschland ist die Konkurrenz groß, der Werkzeugmarkt ist hart umkämpft. Genau hier haben wir nach neuen Vertriebswegen gesucht. Im Fokus der Business Transformation stand für uns eine junge Zielgruppe im urbanen Umfeld.
Der jungen Zielgruppe fehlt nicht nur oft der über die Jahre gewachsene, gut sortierte Werkzeugschrank – sie lebt auch immer häufiger weit entfernt von Eltern und Familie, wo man sich Werkzeuge bei Bedarf ausleihen konnte. Mit Social Tools haben wir den Gedanken der Sharing Economy auf Werkzeuge für Hausgemeinschaften und Wohnquartiere übertragen.
Der Werkzeugschrank wird geleast und im Mehrfamilienhaus oder Quartier an zentraler Stelle installiert. Er kann nur über die dazugehörige App entriegelt werden. Die App regelt außerdem Ausleihe, Reservierung und Abrechnung.
3
Wochen bis zum Prototype
12
internationale Awards
Der Prototyp für den Schrank entstand in unserem eigenen IoT-Labor. Bei der Entwicklung mussten wir sichergehen, dass die unterschiedlichen Techniksysteme zuverlässig miteinander interagieren. Allein für den Werkzeugschrank waren mit Mainboard, Bluetooth LE und den einzelnen Modulen in den Schächten drei verschiedene Mikrokontroller-Software-Implementierungen nötig.
Für die Erkennung der vorhandenen Werkzeuge haben wir NFC-Technik in Kombination mit einem Gewichtssensor eingesetzt. Auf diese Weise können wir eindeutig ermitteln: Ist ein Gerät im Werkzeugschrank enthalten und damit ausleihbar oder ist es ausgeliehen. Für den Prototypen wurden Einzelteile im 3-D-Drucker gefertigt und in den Schrank verbaut.
Um die Produktinnovation bekannt zu machen, haben wir eine Art „Kickstarter-Webseite“ eingerichtet. Interessierte konnten das Projekt „unterstützen“ und sich über die nächsten Schritte informieren lassen.