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Das Tool entscheidet: über die Wahl der richtigen Arbeitsmittel

Das Tool entscheidet: über die Wahl der richtigen Arbeitsmittel

Holger Beßlich, Senior Editor, denkwerk
Holger Beßlich, Senior Editor, denkwerk

Holger Beßlich

Holger Beßlich

Senior Editor

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denkwerk

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Wer in der Software-Entwicklung arbeitet, kennt das Problem: Es wird ein Tool genutzt, das dem Projekt nicht zu 100 % gerecht wird. Was anfangs trivial erscheint, kann später entscheidend sein: die Wahl des passenden Toolsets.

Verkommt die Auswahl des Toolsets vor Projektstart zur Nebensache, fällt die Entscheidung nicht selten auf ein über- oder gar unterentwickeltes Werkzeug. Häufig wird dann ein kompliziertes Refactoring der bereits entwickelten Anwendung unternommen, das zu retten versucht, was noch zu retten ist. Nicht nur, dass die Erfolgsaussichten dieser Methode gegen Null gehen: Am Ende verschlingt das Refactoring auch noch jede Menge Zeit und Ressourcen. Auch wir bei denkwerk stehen immer wieder vor der Frage nach dem passenden Toolset, da wir von Zeit zu Zeit mit einer Vielzahl von Projekten konfrontiert werden.

Projekte haben unterschiedliche Anforderungen, Ziele, Fristen, Budgets usw. Deshalb ist es wichtig, bei der Wahl des Tools die Rahmenbedingungen nicht aus den Augen zu verlieren. Folglich setzen wir uns vor jedem Projekt an den Denktisch. Let’s talk! Bei der richtigen Wahl des Tools werden über alle verfügbaren Optionen des jeweiligen Werkzeugs diskutiert. Dabei setzen wir auf Schwarmintelligenz und teilen beispielsweise viele Erfahrungen unseres JavaScript-Teams, um die Alternativen besser abwägen zu können, die uns die JavaScript-Plattformen bieten.

Doch eins ist klar: Es gibt nur einen Weg, um festzustellen, ob ein Tool oder Toolset für ein Projekt geeignet ist. Das Tool muss ausprobiert werden, um alle Vor- und Nachteile zu verstehen. Denn egal, wie viel wir über etwas lesen oder dazu recherchieren – es ist immer schwierig, ein Werkzeug ohne praktische Erfahrung zu beurteilen. Das Experimentieren mit Tools ist und bleibt daher ein essenzieller Teil unserer Arbeit – besonders für interne Projekte.

Frontend Development ist eine Stärke von denkwerk

Neben Design zählt die Frontend-Entwicklung zu unseren Stärken. In JavaScript können wir aus einer Vielzahl an Optionen wählen. Für die Entwicklung von Frontend-Anwendungen greifen wir auf Frameworks bzw. Bibliotheken wie React, Vue, Angular, Nuxt oder Next zurück. All diese Tools haben ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Unser De-facto-Tool ist heutzutage zunehmend React, und zwar aus mehreren Gründen: Technisch gesehen lässt sich mit React das Gleiche bauen wie mit Angular oder Vue oder anderen weniger bekannten Tools (und umgekehrt). Aber als JavaScript-Team lieben wir die Arbeit mit React schon allein deshalb, da es uns ermöglicht, rein in JavaScript zu denken und dabei fast die gesamte Flexibilität der Sprache zu nutzen. Wir müssen nicht viel neuen syntaktischen Zucker lernen, um unsere Anwendungen durchzuführen und können uns auf das Schreiben von Code konzentrieren. Auch die Community und die enorme Unterstützung für React machen dieses Tool für uns zu einem sicheren Werkzeug für Projekte mit langer Laufzeit. Was nicht heißen soll, dass wir andere Tools außer Acht lassen. Im Gegenteil: Um ein Gefühl für die gesamte Bandbreite an Tools zu gewinnen, berücksichtigen wir auch andere Meinungen in unserem Team wie auch in anderen Teams.

Wir machen den Praxischeck: von der Theorie in die Praxis

Wir haben verschiedene Tools ausprobiert. Zum Beispiel haben wir VueJS für ein Team mit Design-/Template-Design-Hintergrund verwendet, da wir dachten, dass es viel einfacher ist, die reine HTML-ähnliche Templating-Syntax in Vue zu erfassen. Das Verstehen eines JavaScript-Frontend-Frameworks geht dadurch deutlich leichter, anstatt das gesamte Team React lernen zu lassen.

"Team und Fachwissen sind für uns bei der Wahl einer Technologie ein wichtiger Faktor."

Nikolas Voll-Gander, Senior Software Developer bei denkwerk

Gutes SEO inklusive?

Dann kam der Relaunch unserer Firmenwebseite und wir dachten uns: Lasst uns mal andere Anforderungen stellen als bei vorherigen Projekten. Klar war: Die Website benötigt eine gute Suchmaschinen-Optimierung (SEO) und eine bessere Rendering-Zeit als unsere bisherige Website mit ihren vielen Design-Komponenten. Außerdem werden hauptsächlich Daten mit einer sehr begrenzten Interaktion abgerufen wie auch angezeigt und zusätzlich soll es einen Blog-Bereich geben. In Anbetracht all dieser Anforderungen haben wir uns für NuxtJS entschieden. Es bietet einen guten Baustein für serverseitiges Rendering, löst viele Probleme im Zusammenhang mit SEO und ermöglicht uns die Flexibilität des VueJS-Frameworks. Da die meisten Daten für die Website statisch sind und sich kaum ändern, hielten wir es für klüger, einen Dienst wie Contentful zu nutzen, um all unsere Daten zu speichern. So mussten wir auch gar nicht erst einen eigenen Backend-Api-Dienst aufbauen. Der Vorteil: Die Wartungskosten und der Aufwand für das Projekt wurden dadurch reduziert.

Zusammenfassung

Kommen wir zum Fazit: Bei denkwerk sind wir offen für alle Arten von Ideen und Technologien. Wir glauben, dass erst dann das passende Toolset gefunden werden kann, wenn vorab alle Optionen bedacht wurden.

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